Trotz günstiger Bauzinsentwicklung können die meisten zukünftigen Immobilienbesitzer ihr Vorhaben nicht ohne große finanzielle Belastungen stemmen. Speziell in den Bereichen Bauen und Renovierung sind die finanziellen Ausgaben immens. Viele müssen deshalb zusätzlich auf Förderungen zurückgreifen, mithilfe derer die Ausgaben merklich reduziert werden können. Besonders bekannt in diesem Bereich ist die KfW, die für verschiedene Bau- und Renovierungsvorhaben Fördermittel zur Verfügung stellt. Doch was genau ist die KfW und wie kann man sich von ihr finanzielle Unterstützung holen?
Die KfW, kurz für Kreditanstalt für Wiederaufbau, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die vom Bundesministerium der Finanzen beaufsichtigt wird. Bei ihrer Gründung im Jahr 1948 war sie zunächst für den Wiederaufbau der vom Krieg ausgezehrten Wirtschaft zuständig. Heute ist sie für die Förderung des Mittelstands und von Existenzgründern verantwortlich. Ein Teilbereich hiervon sind Förderprogramme, die Immobilienbesitzer in Anspruch nehmen können. Dazu gehören die Bereiche Bauen, Wohnen und Energiesparen. Für Projekte aus diesen Feldern können verschiedene Förderungen in Anspruch genommen werden.
Förderung von erneuerbarer Energie
Mit dem gleichen Förderprogramm, das man für das Effizienzhaus nutzen kann, (Förderprogramm Energieeffizient Bauen) können auch einzelne Projekte finanziert werden. Dazu gehören beispielsweise Wärmepumpen, Heizungsanlagen oder die Solaranlage auf dem Dach. Wichtig ist nur, dass ein Mindeststandart eingehalten wird. Für besonders umweltbewusste Immobilien zahlt die KfW einen Bonus.
Energetisch sanieren
Wer bereits ein Haus oder eine Wohnung besitzt, kann sich mithilfe der KfW Förderung bei der Finanzierung einer energetischen Sanierung unter die Arme greifen lassen. Bei einer energetischen Sanierung wird besonders auf umweltschonende und energiebewusste Maßnahmen geachtet. Je energiebewusster die Immobilie nach der Renovierung ist, desto mehr Zuschuss gibt es von der KfW. Alternativ können auch Darlehen zu besonders günstigen Konditionen beantragt werden. Wer sich bei der Sanierung durch einen sogenannten Baubegleiter beraten lässt, kann zusätzliche Zuschüsse beantragen.
Kaufen mit KfW Förderung
Ähnlich wie beim Bauen kann auch das Kaufen einer Immobilie bezuschusst werden. Wichtig ist hierbei, dass die erworbene Immobilie einen gewissen Energiestandard erfüllt. Es muss sich um einen Neubau, einen frisch sanierten Altbau oder einen altersgerechten bzw. barrierefreien Umbau handeln. Auch hier gelten besonders günstige Kreditzinsen.
Modernisieren mit KfW Förderung
Das Programm Altersgerecht Umbauen richtet sich speziell an Bedürfnisse älterer Menschen. Der Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu bleiben, statt in ein Altersheim zu gehen, tritt in der heutigen Zeit vermehrt in den Vordergrund. Um dies zu gewährleisten, muss die Umgebung an die Lebensumstände der älteren Menschen angepasst werden. Dazu gehört ein barrierefreier Zugang zum Haus, vergrößerte Türen, Modernisierung der Sanitäranlagen etc. Die KfW hat spezielle Vorgaben dazu, welche Fördermaßnahmen unterstützt werden. Der Antrag erfolgt über die Hausbank.
Wichtige Tipps zur KfW Förderung:
Fazit: Mit den KfW Förderprogrammen günstige Kredite und Zuschüsse erhalten
Wer sich für eines der Förderprogramme der KfW entscheidet, kann sein Bauvorhaben oder die Sanierung damit unterstützen. Der Bauzins, den Kreditnehmer zahlen, ist geringer als bei Banken und zusätzlich kann bei bestimmten Programmen noch ein Zuschuss beantragt werden. Im Gegensatz zu normalen Baufinanzierungen bei Banken müssen Kreditnehmer aber gewisse Kriterien erfüllen. Besonders im Fokus steht das umweltbewusste und energieeffiziente Bauen bzw. Modernisieren. Sie sollten sich also im Klaren darüber sein, dass die Immobilie, die Sie bauen oder sanieren wollen, gewisse Standards erfüllen muss.
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