Jede Baufinanzierung wird von zwei Zahlen bestimmt: dem Sollzins und dem Effektivzins. Bei jeder Produktbeschreibung finden sich diese zwei Zahlen wieder. Viele Menschen sind verunsichert, welcher von beiden die tatsächlichen Kosten des Kredits angibt. Wie verlässlich sind Soll- und Effektivzins?
Der Sollzins, auch als Nominalzins bezeichnet, zeigt die Kosten des Kredits an. Die Höhe dieses Zinssatzes orientiert sich an marktüblichen Zahlen (beeinflusst von Leitzins und Pfandbriefkurve) und der Marktpolitik der Bank. Der Sollzins bezeichnet die jährlichen Kosten eines Produkts.Der Effektivzins wiederum zeigt die realen (effektiven) Kosten des Darlehens. Im effektiven Zinssatz ist also der Sollzins enthalten. Hinzu kommen weitere Gebühren wie Bearbeitungsgebühren oder Bereitstellungsgebühren. Wer also den realen Wert der Bauzinsen erfahren möchte, muss sich den Effektivzins ansehen. Oftmals werben Banken mit dem günstigeren Sollzins für ihr Produkt. Darauf sollten potentielle Kreditnehmer genau achten und das Kleingedruckte ansehen. Der Effektivzins muss aufgeführt werden.
Effektivzins = Sollzins + x
Der Sollzins, auch als Nominalzins bezeichnet, zeigt die Kosten des Kredits an. Die Höhe dieses Zinssatzes orientiert sich an marktüblichen Zahlen (beeinflusst von Leitzins und Pfandbriefkurve) und der Marktpolitik der Bank. Der Sollzins bezeichnet die jährlichen Kosten eines Produkts.
Der Effektivzins wiederum zeigt die realen (effektiven) Kosten des Darlehens. Im effektiven Zinssatz ist also der Sollzins enthalten. Hinzu kommen weitere Gebühren wie Bearbeitungsgebühren oder Bereitstellungsgebühren. Wer also den realen Wert der Bauzinsen erfahren möchte, muss sich den Effektivzins ansehen. Oftmals werben Banken mit dem günstigeren Sollzins für ihr Produkt. Darauf sollten potentielle Kreditnehmer genau achten und das Kleingedruckte ansehen. Der Effektivzins muss aufgeführt werden.
Beim Effektivzins kann der Schein oft trügen
Im Jahr 2010 wurde eine neue Verbraucherkreditrichtlinie geschaffen, die Banken das Tricksen mit dem Effektivzins ermöglicht. In vielen Fällen wurde der Effektivzins niedriger als der Sollzins angegeben, was eigentlich nicht möglich ist. Der Grund: Die neue Richtlinie forderte, den Effektivzins für die gesamte Laufzeit anzugeben, nicht nur für die Zeit der Zinsfestschreibung. Da die Zinsbindungsphase oftmals nur die Hälfte der gesamten Darlehenslaufzeit andauert, mussten die Banken den Effektivzins für die Zeit danach schätzen. Viele Banken setzten den Zins daraufhin niedrig an, was den Effektivzins insgesamt sehr gering erscheinen ließ. Da der Zinssatz mehr als ungenau für die kommenden Jahrzehnte kalkuliert werden kann, können Kunden davon ausgehen, dass der Effektivzins im Endeffekt höher ausfällt als angegeben.
Woher weiß man, ob der Effektivzins stimmt?
Die Neuerung in der Verbraucherrichtlinie hat gezeigt, dass man sich nicht immer 100% auf den effektiven Zinssatz eines Darlehens verlassen sollte. Wer an einem konkreten Angebot interessiert ist, sollte sich daher genauer informieren. Fragen Sie bei der entsprechenden Bank nach, auf welcher Grundlage sich ihr Zinssatz berechnet und welche Faktoren eingerechnet werden. Dies eignet sich auch für den Kostenvergleich: Informieren Sie sich, welche Zahlungen in den effektiven Zins eingerechnet werden. Nur so können Sie Angebote optimal vergleichen.
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